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Zweigstelle: Raesfeld	Standorte: Ps 2 Ciupk / Wissen --- Grundlagen	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0	Signaturfarbe:

Informationen zum Krankheitsbild, zu Verlauf und Behandlungsmethoden von Zwängen für Betroffene und Angehörige. Als Ursache von Zwangsgedanken und Zwangshandlungen wird eine Hirnstoffwechselstörung im Serotoninsystem angenommen. Weiterhin gelten die mangelhafte Fähigkeit mit Konflikten umzugehen und ein "fehlerhaftes Lernen", das durch neues Lernen korrigierbar sei, als Mitverursacher jenes verheimlichten Leidens, zu dem sich nur 10 % der Betroffenen bekennen. Das gegen den eigenen Willen vollzogene exzessive Wiederholen meist lästiger Gedanken und überflüssiger Handlungen hat zwar eine spannungsmindernde Wirkung, führt aber zu Selbstentfremdung und Isolation. Gemäß dem multikausalen Ansatz wird ein gebündeltes stationäres Angebot aus Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie, Psychoanalyse und Familientherapie empfohlen. Nur in sehr schwierigen Fällen kann medikamentös nachgeholfen werden. In Selbsthilfegruppen soll anschließend die Motivation aufrechterhalten bleiben und eine Stabilisierung erreicht werden. - Alternativ zu O. Benkert: "Zwangskrankheiten" (BA 8/97). (2)

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