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Ein Hof und elf Geschwister
der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland
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Frie, Ewald (Verfasser)
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Verfasserangabe:
Ewald Frie
Medienkennzeichen:
Roman
Jahr:
[2023]
Verlag:
München, C.H. Beck
Mediengruppe:
Roman
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Standorte | MEKZ | Status | Frist | Vorbestellungen | Interessenkreis | Signaturfarbe |
Standorte:
Frie / Regal R08
|
MEKZ:
Roman
|
Status:
Entliehen
|
Frist:
28.05.2024
|
Vorbestellungen:
1
|
Interessenkreis:
Zeitgeschichte, Münsterland
|
Signaturfarbe:
|
Standorte:
Frie / Regal R08
|
MEKZ:
Roman
|
Status:
Entliehen
|
Frist:
31.05.2024
|
Vorbestellungen:
2
|
Interessenkreis:
Zeitgeschichte, Münsterland
|
Signaturfarbe:
|
Ewald Frie, Professor für Neuere Geschichte in Tübingen, ist das neunte von elf Kindern eines Bauern im Münsterland. Der älteste Bruder ist 1944 geboren, die jüngste Schwester 1969. Durch Interviews hat er das Leben einer Bauernfamilie im 20. Jh. - mit Rückblicken des Historikers bis ins 17. Jh. - nachgezeichnet. Dabei ergibt sich ein deutliches Bild des Wandels der Gesellschaft. Seine vier ältesten Geschwister erleben sich noch als Kinder eines stolzen Bauern mit mittelgroßem Hof. Dieser bestimmt den Lebensrhythmus, die Kinder müssen mithelfen. Der Vater ist ein erfolgreicher Rinderzüchter, die Bauern haben das größte Ansehen im Ort, Kleinbauern, Dörfler und Flüchtlinge nach 1945 bilden die Unterschicht. Das ändert sich u.a. durch neue Methoden, z.B. die künstliche Besamung, Einnahmequellen brechen weg. Die mittleren Geschwister erleben diese Veränderung sehr deutlich, sie werden als ärmlich und nach Tier und Stall stinkend in der Schule zurückgewiesen. Die jüngsten ziehen mit den Eltern in das abseitig errichtete Altenteilerhaus, als der älteste Sohn den Hof übernimmt. Sie haben damit nichts mehr zu tun. E. Frie unterteilt die Betrachtung in drei große Zeitabschnitte: die 50er und 60er Jahre als die des Vaters aus der Sicht der ältesten Geschwister, die Jahre der Mutter, die sieben Jüngsten berichten davon, wie es in den 70er und folgenden Jahren war, ein Bauernkind zu sein. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die Bedeutung der Bildung, die auch an Frie und seinen Geschwistern sichtbar wird: Sie wurden mit der "freundlichen Unterstützung des Staates" (S. 167), der seit 1971 diese Bildung durch BAFÖG ermöglichte, u.a. Erzieherinnen, Lehrerinnen, Wissenschaftler, Apotheker. - Ein ausgesprochen interessantes und empfehlenswertes Buch über die Veränderung der Gesellschaft im 20 Jh. anhand einer großen "Bauernfamilie".
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Verfasserangabe:
Ewald Frie
Medienkennzeichen:
Roman
Jahr:
[2023]
Verlag:
München, C.H. Beck
Aufsätze:
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ISBN:
3406797172
2. ISBN:
9783406797170
Beschreibung:
3. Auflage, 190 Seiten, Illustrationen
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Roman