Am 22. Mai 1941, einen Monat vor dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion, beginnt das Tagebuch der 1924 geborenen Schülerin. Unter unsäglichen Qualen, Hunger und Todesängsten überlebt sie den Leningrader Blockadewinter 1941/42, doch bei ihrer Evakuierung im Frühjahr 1942 ist sie Waise.
Am 22. Mai 1941, einen Monat vor dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion, beginnt das Tagebuch der 1924 geborenen Lena aus Leningrad - wie andere Mädchentagebücher auch mit Jungsschwärmereien, Eifersucht, Schulerlebnissen. Wenig später geht es um anderes. Arbeitsdienst, Sanitätsdienst, Fliegeralarm, Bombardierungen verdüstern ihr Schreiben, um sie herum wird gestorben, hinter Vorhaben steht nun "falls ich bis morgen überlebe". Im Zentrum allen Fühlens und Schreibens der Hunger und mit ihm Essensfantasien. Der geschlachtete Kater ernährt sie 10 Tage lang, mit etwas Essig an Fleischsülze erinnernd wird Sülze aus Tischlerleim gegessen. Sie überlebt den Blockadewinter 1941/42, doch im Frühjahr 1942, bei ihrer Evakuierung aus der belagerten Stadt, ist sie Waise. Sie starb 1991, keiner ihrer Jugendträume erfüllte sich. Das Trauma der Blockade hat sich ins kollektive Gedächtnis Russlands eingeschrieben.
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Verfasserangabe:
Muchina Lena. ... Anmerkungen von Lena Gorelik ...
Medienkennzeichen:
Bi
Jahr:
2013
Verlag:
München, Graf
Aufsätze:
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Systematik:
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Bi 2
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ISBN:
978-3-86220-036-8
2. ISBN:
3-86220-036-1
Beschreibung:
374 S. : Ill.
Sprache:
de
Originaltitel:
"... sochrani moju petschalnuju istoriju ..."
Fußnote:
Aus dem Russ. übers.
Mediengruppe:
Sachbuch